Fachbegriffs-Lexikon.

 
 

Fachbegriffs-Lexikon Rheuma

A

Autoimmunerkrankung: Eine Erkrankung, bei der das Immunsystem irrtümlich körpereigene Strukturen angreift. Rheumatoide Arthritis ist ein Beispiel für eine Autoimmunerkrankung.

Arthritis: Entzündung eines oder mehrerer Gelenke, die Schmerzen, Schwellungen und Steifheit verursacht. Bei rheumatoider Arthritis handelt es sich um eine chronische, entzündliche Autoimmunerkrankung.

Antikörper: Spezielle Proteine, die vom Immunsystem produziert werden, um fremde Substanzen wie Viren oder Bakterien zu bekämpfen. Rheumafaktor und Anti-CCP-Antikörper sind spezifische Marker bei Rheuma.

B

Bindegewebe: Gewebe, das Organe, Muskeln und Knochen unterstützt und verbindet. Rheumatische Erkrankungen können das Bindegewebe schädigen.

Biologika: Medikamente, die gezielt bestimmte Moleküle des Immunsystems blockieren, um Entzündungen bei rheumatoider Arthritis und anderen Autoimmunerkrankungen zu lindern.

C

C-reaktives Protein (CRP): Ein Entzündungsmarker im Blut, der bei rheumatischen Erkrankungen oft erhöht ist.

Chronisch: Eine Erkrankung, die über einen langen Zeitraum anhält, wie rheumatoide Arthritis.

Corticosteroide: Entzündungshemmende Medikamente, die bei der Behandlung von Rheuma eingesetzt werden.

D

Degeneration: Verschleiß oder Abbau von Gewebe, oft in Verbindung mit Arthrose.

DMARDs (Disease-Modifying Anti-Rheumatic Drugs): Basistherapeutika, die das Fortschreiten von rheumatischen Erkrankungen verlangsamen oder stoppen.

E

Erosionen: Knochenverluste an den Gelenkrändern, verursacht durch entzündliche Prozesse bei rheumatoider Arthritis.

Entzündungsmediatoren: Substanzen wie Zytokine, die Entzündungen auslösen oder verstärken.

F

Fatigue: Extreme, oft krankheitsbedingte Erschöpfung, die bei rheumatischen Erkrankungen häufig auftritt.

Fibrinogen: Ein Protein, das bei Entzündungen erhöht sein kann und zur Blutgerinnung beiträgt.

G

Gelenkerguss: Ansammlung von Flüssigkeit in einem Gelenk, oft ein Zeichen für Entzündungen.

Gelenkinnenhaut (Synovia): Die Schleimhaut, die die Innenseite von Gelenken auskleidet und entzündlich verändert sein kann (Synovitis) bei Rheuma.

H

HLA-B27: Ein genetischer Marker, der mit bestimmten rheumatischen Erkrankungen wie Morbus Bechterew in Verbindung steht.

Hydroxychloroquin: Ein DMARD, das bei rheumatoider Arthritis und anderen Autoimmunerkrankungen eingesetzt wird.

I

Immunsuppressiva: Medikamente, die das Immunsystem unterdrücken, um Autoimmunreaktionen zu verhindern.

Interleukin (IL): Eine Gruppe von Zytokinen, die an der Regulation des Immunsystems und Entzündungsprozessen beteiligt sind. IL-6 und IL-1 sind wichtige Ziele in der Rheumatherapie.

K

Kollagenosen: Eine Gruppe von Autoimmunerkrankungen, die das Bindegewebe betreffen, wie Lupus erythematodes und Sklerodermie.

Kortison: Ein Hormon, das zur Behandlung von Entzündungen bei rheumatischen Erkrankungen eingesetzt wird.

M

Magnetresonanztomographie (MRT): Ein bildgebendes Verfahren, das bei der Diagnostik von Gelenkschäden und Entzündungen eingesetzt wird.

Methotrexat (MTX): Ein häufig verwendetes Basistherapeutikum bei rheumatoider Arthritis.

Myositis: Entzündung der Muskeln, die bei bestimmten rheumatischen Erkrankungen auftreten kann.

O

Osteopenie: Verminderte Knochendichte, die Vorstufe von Osteoporose.

Osteoporose: Knochenschwund, der bei rheumatischen Erkrankungen durch Entzündung oder langfristige Kortisontherapie begünstigt werden kann.

P

Psoriasis-Arthritis: Eine entzündliche Gelenkerkrankung, die mit Schuppenflechte (Psoriasis) assoziiert ist.

Prostaglandine: Entzündungsfördernde Substanzen, die bei rheumatischen Erkrankungen eine Rolle spielen.

R

Rheumafaktor (RF): Ein Autoantikörper, der bei rheumatoider Arthritis oft nachweisbar ist.

Remission: Eine Phase, in der die Krankheitssymptome deutlich reduziert oder verschwunden sind.

Röntgen: Ein bildgebendes Verfahren zur Darstellung von Gelenk- und Knochenschäden.

S

Synovialflüssigkeit: Die Gelenkflüssigkeit, die bei Entzündungen verändert sein kann.

Systemische Sklerose: Eine Autoimmunerkrankung, die Haut und innere Organe betrifft.

T

TNF-α (Tumornekrosefaktor-α): Ein entzündungsförderndes Zytokin, das ein wichtiges Ziel für Biologika ist.

Therapieeskalation: Schrittweise Intensivierung der Behandlung bei unzureichendem Ansprechen auf eine Therapie.

Z

Zytokine: Signalproteine, die bei Entzündungsprozessen eine zentrale Rolle spielen. Beispiele sind Interleukine und TNF-α.

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