Was ist Rheuma?
Der Begriff „Rheuma“ umfasst eine Vielzahl von Erkrankungen des Bewegungsapparats, die typischerweise mit Schmerzen und Bewegungseinschränkungen verbunden sind. Hauptsächlich sind dabei die Gelenke und umliegenden Weichteile betroffen. Mögliche Ursachen und therapeutische Ansatzpunkte sind das Immunsystem, die Ernährung, die Darmflora sowie die Vermeidung von Virus- und Bakterieninfektionen, die das Immunsystem aktivieren können.
Was ist Rheuma?
Im allgemeinen Sprachgebrauch wird der Begriff „Rheuma“ oft missverständlich verwendet, da viele damit die rheumatoide Arthritis meinen, die häufigste Erkrankung aus dem rheumatischen Formenkreis. Tatsächlich handelt es sich bei Rheuma um einen Sammelbegriff für über 100 verschiedene entzündliche Erkrankungen, die in der Regel den Bewegungsapparat betreffen. Auch Blutgefäße und bestimmte Organe können von den Symptomen betroffen sein.
Was alle Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises gemeinsam haben, sind Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und teilweise Veränderungen des Bewegungsapparats, häufig begleitet von Entzündungen. Diese Entzündungen sind meist auf autoimmune Reaktionen zurückzuführen, bei denen das Immunsystem körpereigenes Gewebe angreift. Neben den Gelenken können auch Weichteile, Sehnen und Muskeln betroffen sein.
Rheumatische Erkrankungen verlaufen chronisch, oft in Schüben, wobei die Symptome zwischen den Schüben nachlassen oder sogar ganz verschwinden können. Eine dauerhafte Heilung ist bislang nicht möglich, doch können Lebensstiländerungen und naturmedizinische Ansätze wie die Mykotherapie das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen und die Lebensqualität deutlich verbessern.
Arten von Rheuma
Die Medizin teilt rheumatische Erkrankungen in vier Hauptgruppen ein:
1. Entzündlich-rheumatische Erkrankungen: Diese Gruppe umfasst chronische Entzündungen, die den Bewegungsapparat betreffen, wie die rheumatoide Arthritis, Psoriasis-Arthritis und Morbus Bechterew. Die Entzündungen sind oft autoimmun bedingt.
2. Degenerativ-rheumatische Erkrankungen: Hierzu zählen Arthrosen, die durch den Verschleiß von Gelenkknorpel entstehen. Diese Erkrankungen sind meist Folge von Überlastung, Fehlstellungen oder Verletzungen.
3. Chronische Schmerzsyndrome des Bewegungsapparats und Weichteilrheuma: Diese Kategorie umfasst verschiedene Schmerzsyndrome, wie chronische Rückenschmerzen und Fibromyalgie, die das Weichteilgewebe betreffen.
4. Stoffwechselstörungen mit rheumatischen Beschwerden: Erkrankungen wie Gicht und Osteoporose fallen in diese Gruppe, bei denen Stoffwechselstörungen zu Schmerzen und Entzündungen im Bewegungsapparat führen.
Ursachen und Risikofaktoren
Die genauen Ursachen für rheumatische Erkrankungen sind noch nicht vollständig geklärt. Es wird jedoch angenommen, dass eine Kombination aus genetischer Veranlagung, hormonellen Einflüssen, Lebensstilfaktoren (wie Ernährung und Stress) sowie Infektionen eine Rolle spielt. Auch Darmgesundheit und Immunfunktion sind von Bedeutung, da eine gestörte Darmflora oder Autoimmunreaktionen rheumatische Prozesse auslösen können.
Naturmedizinische Ansätze
Obwohl Rheuma nicht heilbar ist, gibt es verschiedene naturmedizinische Ansätze, die die Beschwerden lindern und das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen können:
- Mykotherapie: Der Einsatz von Vitalpilzen wie Reishi und Cordyceps zur natürlichen Entzündungshemmung.
- Ernährungsumstellung: Eine vollwertige, ballaststoffreiche und fettarme Ernährung mit wenig tierischen Produkten kann die Symptome lindern.
- Darmsanierung: Durch den Einsatz von Vitalpilzen wie Hericium kann die Darmflora reguliert und die Darmschleimhaut regeneriert werden.
- Orthomolekulartherapie: Zufuhr von Nährstoffen wie Vitamin D, Magnesium und Omega-3-Fettsäuren, die durch Entzündungen vermehrt verbraucht werden.
- Bewegung: Regelmäßige körperliche Aktivität ist essenziell, um Entzündungen entgegenzuwirken und den Stoffwechsel zu verbessern.
Wer ist von Rheuma betroffen?
Rheumatische Beschwerden nehmen in Deutschland zu, wobei etwa ein Viertel der Bevölkerung gelegentlich unter solchen Symptomen leidet. Frauen sind häufiger betroffen als Männer, was unter anderem auf hormonelle Unterschiede zurückgeführt wird. Schätzungsweise leiden in Deutschland etwa 20.000 Minderjährige an chronisch-entzündlichen rheumatischen Erkrankungen, während die Prävalenz bei älteren Menschen, insbesondere bei Frauen, deutlich höher ist.
Was kann man tun?
Auch wenn Rheuma nicht geheilt werden kann, haben Betroffene viele Möglichkeiten, den Verlauf der Erkrankung positiv zu beeinflussen. Durch frühzeitige Diagnose und individuelle Behandlungskonzepte, die naturmedizinische Ansätze mit einer gesunden Lebensweise kombinieren, können die Symptome gelindert und symptomfreie Phasen verlängert werden.